Am Dienstag, den 24. September beehrte uns Herr Dr. Ludwig Popper mit seinem Besuch. Er war hier, um uns als Zeitzeuge von seinen Erfahrungen als Jude im Dritten Reich zu erzählen. Er ist Sohn eines jüdischen Arztes und einer katholischen Krankenschwester aus Österreich. Seine Eltern erkannten bereits kurz nach dem Anschluss 1938, dass sie keine Zukunft in Österreich haben würden. Über viele Umwege sowie durch Beziehungen und Glück schafften sie es, während des zweiten Weltkriegs in Bolivien Zuflucht zu finden.
Dr. Popper erzählte über den Antisemitismus, den seine Familie vor ihrer Flucht erfahren musste, wie auch über seiner Kindheit in Bolivien und seine Rückkehr nach Österreich.
Außerdem zog er Parallelen zur heutigen politischen Stimmung bezüglich Fremdenfeindlichkeit und Rechtsruck.