In unserer Religionsstunde fuhren wir zum Begegnungs- und Berufungszentrum „Quo Vadis“ am Stephansplatz.
Still mussten wir das Zentrum betreten und roten Pfeilen folgen, die uns zu einem Sesselkreis führten. Dort wurden wir begrüßt, in zwei Gruppen eingeteilt und in unterschiedliche Räume geschickt. In einer kleinen Kapelle konnten wir Stille und Ruhe spüren und unsere Merkfähigkeit testen. Wir sollten erraten, welche Gegenstände unsere Betreuerin vorher aus einer Schüssel mit anderen Sachen genommen hatte. Danach übten wir uns im Vertrauen. Eine/r hatte die Augen mit einem Tuch verdeckt und die andere/der andere übernahm die Führung. Die Vertrauensübungen bereiteten uns viel Spaß. Dann wurde mit der anderen Gruppe gewechselt.
Wir gingen in einen anderen Raum, wo wir in einem stillen Schreibgespräch unsere Ideen zu Stille und Meditation aufschrieben. Danach lasen wir die Ideen der anderen und schrieben unsere Meinungen darunter. Während der gesamten Übung herrschte absolutes Sprechverbot. Erst danach sprachen wir über unsere Kommentare, hörten abschließend noch ein Gedicht und eine biblische Erzählung.
Für viele von uns war dieser sehr stille Aufenthalt im „Quo Vadis“ eine ganz neue, aber auch anstrengende Erfahrung.
Oliver Wolfsberger, 1 HWA